Mo. 27 Okt. 2025

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Homosexuelle. Es reicht langsam, oder?

Überall diese Regenbogen – warum eigentlich?

Homosexuelle. Es reicht langsam, oder? Überall sind sie. In Filmen, in Serien, in der Werbung.
Man kann ja nicht mal mehr eine verdammte Zahnpasta-Werbung anschauen, ohne dass zwei Männer sich verliebt anlächeln, als ob Zahnfleischentzündungen sie nur noch stärker zusammenschweißen würden.
Früher war das anders.
Früher haben die das noch für sich behalten. Heute? Heute wird man ja quasi gezwungen, das zu akzeptieren und muss dann ständig dran denken, wie zwei Kerle einander die Höhlen vermessen, während man selbst empört mit ner Gurke sein Senfloch hobelt und dazu die Palme wedelt.

Die große Regenbogen-Verschwörung?

Und dann noch diese ganze Regenbogen-Propaganda!
Jedes Jahr im Juni verwandeln sich Städte in ein buntes Spektakel, als wäre irgendwo ein Einhorn explodiert.
Überall Fahnen, überall Paraden, überall dieses Wir-sind-hier-und-ihr-müsst-damit-klarkommen.
Als ob irgendjemand was dagegen hätte, wenn sie einfach still und heimlich schwul wären, so wie es sich gehört, hinter verschlossenen Türen.

Hass und Intoleranz – früher war alles „besser“?

Dass es immer noch Arschlöcher gibt, die sich ernsthaft darüber aufregen und zum Anfang applaudiert haben, dass zwei Menschen sich lieben. Es immer noch Leute gibt, die meinen, sie müssten lautstark „ihre Meinung“ dazu sagen, als ob das irgendeinen verdammten Unterschied machen würde.
Dass es immer noch Familien gibt, die ihre eigenen Kinder auf die Straße setzen, weil sie nicht so ticken, wie es das Buch ihrer Wahl vorgibt. Während beim Verleger des Buches im Knabenchor die Nächstenliebe aktiv unterrichtet wird.

Warum so sichtbar?

Und dann kommen genau diese Menschen und jammern: „Aber warum müssen die das so zur Schau stellen?“
Weil sie jahrhundertelang unsichtbar gemacht wurden. Weil es immer noch Länder gibt, in denen sie eingesperrt, gefoltert oder ermordet werden, gerne auch mal mit Steinen in Kombination mit einem wütenden Mob, der das alles abartig findet, das nicht in die kleine Neandertalerhöhle im Kopf passt.
Und weil es immer noch genug von denen gibt, die glauben, sie hätten das Recht, über das Liebesleben anderer Menschen zu urteilen. Während sie selbst angekotzt zur widerlichen Beziehung kriechen, damit man sich gemeinsam vom Assi-TV die letzten interagierenden Hirnzellen verdampfen lässt.

Früher war das nicht so schlimm? Echt jetzt?

Und dieses „Früher war das nicht so schlimm“?
Ja, genau. Früher. Früher, als man für Homosexualität noch in kuschelige Lager eingepfercht wurde und dann eine Menge andere nicht Regimekonforme kennenlernen durfte, in einer Art dauerhaftes Sommercamp mit der Überschrift »Arbeit macht frei«.
Dort gab es dann gerne Spieletage mit blauen Bohnen, wie komme ich ohne Nahrung aus und wir gehen jetzt alle gemeinsam duschen. Früher, als sich Menschen lieber das Leben genommen haben, als ihrer eigenen Familie zu sagen, wen sie lieben. Früher, als man dachte, dass es eine Krankheit ist, die man „heilen“ kann, solange man ihnen Elektroschocks durchs Hirn ballert, in Eisbäder steckt oder sie stundenlang mit Bibelversen drangsaliert.

Liebe ist für alle da!

Also ja, es ist verdammt nochmal überall. Und es wird weiter überall sein, bis auch der Letzte kapiert hat, dass es nichts gibt, worüber man hierbei diskutieren muss.

Liebe ist für alle da …

Gruß, Euer Tim

Achtung: Beinhaltet Satire


Quellen:
Fotos: © our-team auf Freepik
Text: © Tim Reinhold
Anmerkung der Redaktion: Für bessere Lesbarkeit verzichten wir in unseren Beiträgen weitestgehend auf geschlechtergerechte Sprache. Mehr dazu

 

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