Luise F. Pusch:
„Gegen das Schweigen –
Meine etwas andere Kindheit und Jugend“
Zu einer Lesung mit Luise F. Pusch lädt die Oststadtbibliothek (Lister Meile 4) am kommenden Mittwoch (19. April) um 19 Uhr ein.
Im Sommer 2020 schrieb die feministische Sprachwissenschaftlerin Luise F. Pusch ihre Erinnerungen an ihre bedrückende lesbische Kindheit und Jugend auf. Als Trigger wirkte der Corona-Lockdown: Auch in den reaktionären 1950er und 1960er Jahren bis weit über die sogenannte sexuelle Revolution hinaus waren Kontakte mit Mitmenschen bedrohlich, Gesellschaft gefährlich, Alleinsein Rettung und Erholung vom Zwang zur Verstellung und vor lähmender Angst.
Schwule Schriftsteller wie Didier Eribon, Paul Monette und andere haben erschütternde Berichte über die Kämpfe ihrer Kindheits- und Jugendjahre vorgelegt.
Lesben haben weiter geschwiegen. Luise F. Pusch bricht dieses lesbische Schweigen.
So persönlich wie reflektiert legt sie Zeugnis ab von einer bislang viel verschwiegenen Realität.
Die Lesung ist einer Veranstaltung von LITERATUR & LEBEN – Akademie für kulturelle Bildung und persönliche Entwicklung.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Die Moderation übernehmen Sabine Göttel und Christina Rohwetter.
Luise F. Pusch
Luise F. Pusch, geboren 1944, ist feministische Sprachwissenschaftlerin und gilt als Mitbegründerin der feministischen Linguistik in Deutschland. Sie promovierte an der Universität Hamburg und wurde im Jahr 1978 im Fach Sprachwissenschaft an der Universität Konstanz habilitiert. Unter anderem war sie Professorin an den Universitäten Hannover und Münster. Luise F. Pusch ist als Autorin und Herausgeberin zahlreicher Bücher in Erscheinung getreten.
Quellen:
Foto(s): Bild von iphotoklick auf Pixabay
Pressemeldung: Stadt Hannover