Lehrtes medizinische Zukunft gesichert
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CDU-Bürgermeister Prüße kämpft für gute medizinische Versorgung
Heute um 18.00 Uhr wird unser Bürgermeister Prüße auf dem Rathausplatz den Weihnachtsmarkt eröffnen. Das kann er voller Stolz und Selbstbewusstsein tun.
Denn Er hat den Bürgern dieser Stadt ein großes Geschenk unter den Baum gelegt.
Wir erinnern uns. 1970 hat die Stadt Lehrte unser Krankenhaus per Vertrag an den Landkreis Burgdorf übergeben. Das heutige KRH ist der Rechtsnachfolger. Unter § 5 steht die Verpflichtung, in Lehrte das Krankenhaus als Schwerpunktkrankenhaus aufrechtzuerhalten und zeitgemäß weiter zu entwickeln.
Anfang November haben der Bürgermeister und die Stadt Lehrte dem KRH und dessen Aufsichtsratsvorsitzenden Krach einen Brief geschrieben und ihre Rechtsauffassung mitgeteilt.
Das KRH sollte nun erklären, wie es den Vertrag auch in Zukunft erfüllt. Die Antwort hat einige Zeit in Anspruch genommen.
Historischer Vertrag sichert Lehrtes Krankenhauszukunft
Das KRH räumt inzwischen ein, dass der Vertrag von 1970 gilt. Das ist ein sehr großer Erfolg für unsere Stadt.
Es ist zwar keine Garantie, dass unser Krankenhaus, so wie es jetzt ist, erhalten bleibt. Es garantiert aber, dass Lehrte etwas bekommt, was die Leistungen eines Krankenhauses beinhaltet.
Wichtigster Satz des KRH-Schreibens: „Denn das zu bauende RGZ sei rein rechtlich ebenfalls ein Krankenhaus.“
Verhandlungsstärke für Lehrte
Ein Schritt Richtung gesicherte Gesundheitsversorgung
Bürgermeister Prüße und die Stadt Lehrte sind somit jetzt auf Augenhöhe mit dem KRH.
Es kann folglich nur eine gemeinsame Lösung geben. Dies bedeutet mindestens RGZ (mit 24/7 Versorgung) mit Notfallversorgung.
Denn nur das entspricht einem Krankenhaus. Ein MVZ ist damit vom Tisch, denn ein MVZ besteht nur aus einzelne Arztpraxen.
Innovative Lösungen im Fokus
Lehrtes Bürgermeister erkundet neue Wege in der Gesundheitsversorgung
Was macht einen guten Bürgermeister aus? Sein Einsatz für die Stadt und seine Bürger.
Energisch kämpft er für den Erhalt unseres Krankenhauses.
Der Bürgermeister ergriff die Initiative und führte proaktive Gespräche mit dem Landkreis und der Stadt Peine, um die Möglichkeit eines gemeinsamen Krankenhauses auszuloten – und das noch bevor Herr Krach und die SPD entsprechende Schritte unternahmen.
Der Bürgermeister unternahm zudem kürzlich eine informative Reise nach Balve im Sauerland. Auf Einladung der Bertelsmann Stiftung, die dort Bürgermeister und Fachexperten zusammenbrachte. Balve ist bekannt für die Umwandlung seines 2012 geschlossenen 120-Betten-Krankenhauses. Der Ort präsentiert dort heute somit ein innovatives medizinisches Zentrum.
Dieses Zentrum, bekannt als das »Wabensystem«, vereint medizinische Fachrichtungen unter einem Dach. Das Zentrum umfasst vielfältige Abteilungen, darunter die Bereiche Innere Medizin, Kardiologie, Diabetologie, Gastroenterologie, Nephrologie und Orthopädie.
Zusätzlich bietet das Zentrum spezialisierte Pflegeeinheiten für Demenzkranke und eine Intensivstation für Langzeitbeatmung und Wachkomapatienten.
Sowie Tagespflege und verschiedene Therapieangebote wie Physio-, Ergo- und Klangschalen-Therapie. Ein Demenz-Café, Rehasport, Programme des Kneipp-Vereins und Selbsthilfegruppentreffen ergänzen das Angebot.
Ebenso sind ein ambulanter Pflegedienst und die Malteser mit einem Begegnungs- und Schulungszentrum vor Ort ansässig, sowie ein Sanitätshaus, was dieses Modell zu einem umfassenden Gesundheits- und Pflegezentrum macht.
Ist das auch ein Modell für Lehrte?
Innovative und finanzierbare Gesundheitslösungen
Obwohl diese umfassenden Gesundheitsdienstleistungen eine erhebliche Investition darstellen, könnten sie dennoch den Weg für die zukünftige medizinische Versorgung in Lehrte ebnen.
Für die Stadt stellt diese finanzielle Belastung kein Hindernis dar, da erwartet wird, dass das KRH die Verantwortung für die Finanzierung übernimmt.
Diese Strategie soll auch dazu beitragen, die beträchtlichen Defizite des KRH zu verringern.
Es wird angenommen, dass der Aufsichtsratsvorsitzende Krach zusammen mit seinen Geschäftsführern diese Pläne sorgfältig durchdacht hat. Was zumindest das Interesse der Steuerzahler in der Region Hannover wecken wird.
Dank Lehrtes Bürgermeister – Bewahrung der medizinischen Versorgung
Lehrte hat einen engagierten Bürgermeister. Und dafür bin ich dankbar. Ich komme nicht aus der Stadt, in der man das Krankenhaus geschlossen hat. Ich komme aus Lehrte, der Stadt, der ein Bürger ein Krankenhaus gestiftet hat. Dafür hat er gekämpft und eine Genehmigung beim Kaiser erwirkt. Dieses Krankenhaus sieht nicht mehr so aus wie vor 140 Jahren. Es verändert sich, so wie sich das Leben verändert. Es wird aber auch in Zukunft eine gute medizinische Versorgung in Lehrte geben. Aber nur, wenn wir alle weiter darum kämpfen!
Quellen:
Foto(s): © P- R.F. & T.Janus
Anmerkung der Redaktion: Für bessere Lesbarkeit verzichten wir in unseren Beiträgen weitestgehend auf geschlechtergerechte Sprache. Mehr dazu