Sa 12 Okt 2024

mehr aus Kategorie

Austausch zum Leitungsneubau – TenneT lädt zu Infomärkten ein

TenneT lädt zu Eigentümergesprächen und Infomärkten zum Ersatzneubau der 380-kV-Leitung Landesbergen – Mehrum/Nord ein.

aha Feiertags-Hinweis – Müllabfuhr verschiebt sich um einen Tag

Am Tag der Deutschen Einheit verschieben sich Müllabfuhrtermine in der Region Hannover um einen Tag. Wertstoffhöfe und Deponien geschlossen.

Frisch und lecker – Hort Kunterbunt produziert eigenen Apfelsaft

Die Kinder des Horts Kunterbunt haben fleißig Äpfel gesammelt und in Bolzum zu frischem Apfelsaft verarbeiten lassen.

Mehr vom Autor

Mit dem LSV das Wanderjahr ausklingen lassen

LSV lädt zur Abschlusswanderung 2024 ein: 7,5 km durch den nordwestlichen Teil von Lehrte mit gemütlichem Ausklang am Lehrter Bahnhof.

Spielend lernen – Mit EBD mehr Qualität in der Kindertagespflege

EBD hebt die Qualität der Kindertagespflege in Lehrte. Tagespflegekräfte nutzen das Verfahren für individuelle Förderung und Zusammenarbeit.

Wandern und genießen – VVV-Herbsttour zur Hämelschenburg

VVV-Wandergruppe lädt zur gemeinsamen Tour durch die herbstliche Schönheit des Emmerthals und zur Erkundung des Schlosses Hämelschenburg ein.
StartNiedersachsenSehndeT. Kuban in Wahrendorff

T. Kuban in Wahrendorff

Gruppenbild

MdB Tilman Kuban auf Thementour -Gesundheit in Wahrendorff

Medizinische Versorgung bleibt große Herausforderung

Auf seiner aktuellen Thementour Gesundheit besuchte der Bundestagsabgeordnete Tilman Kuban (CDU) das Wahrendorff Klinikum.
Dabei wurde die vereinbarte Austauschzeit gut und gerne überzogen, weil das Gesundheitssystem vor brennenden Herausforderungen steht, es viel zu sagen gab und von der Wahrendorff‐Geschäftsführung zentrale Forderungen mit nach Berlin gegeben wurden.
„Wir benötigen verlässliche und faire Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen“, forderte Holger Stürmann, Geschäftsführer von Wahrendorff.
Kliniken sind wesentliche Stützen im Gesundheitssystem, verlässliche Partner in den Gesundheitsnetzwerken und natürlich auch Unternehmen, die wirtschaftlich geführt werden müssen.
„Das macht uns die Gesetzgebung allerdings sehr schwer. Wir fordern die Politik auf, einen klaren finanziellen Rahmen zu setzen und damit für Budgetsicherheit zu sorgen. Auch der ausufernden Dokumentation und Verhandlungsbürokratie zwischen Kassen und Kliniken muss Einhalt geboten werden. Die eh schon knappen Fachkräfte möchten am Patienten arbeiten, nicht am Schreibtisch“, formulierte Stürmann deutlich in Richtung Berlin und konkretisierte dies an Beispielen, die laufend unternehmerische „Blindflüge“ erfordern.

Forderungen sind kein Selbstzweck, sondern Basis für eine bewohner‐ und patientenzentrierte Arbeit

Die Forderungen im Einzelnen:

  • Kliniken müssen vorher wissen, wie die angebotenen Leistungen vergütet werden – und nicht erst mit einem oder mehreren Jahren Verzug (Budgetsicherheit).
  • Kliniken benötigen Vertrauen für Personalplanung und Qualifikation und kein legalisiertes Grundsatzmisstrauen. Fachkraftquoten und Personaluntergrenzen führen zu einer Rationierung des Leistungsangebotes!
  • Kliniken benötigen eine Umsetzung der gesetzlich definierten Investitionsfinanzierung – der Rahmen ist klar definiert, wird aber durch das Land nicht umgesetzt.
  • Die Finanzierung der Versorgung von Bewohnerinnen und Bewohnern der Eingliederungshilfe muss sich am Hilfebedarf orientieren und nicht an der Grunderkrankung.

„Unsere Forderungen sind kein Selbstzweck, sondern Basis für eine bewohner‐ und patientenzentrierte Arbeit. Wir benötigen mehr eigene Gestaltungsmöglichkeiten, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen und das Gesundheitswesen mit den Partnerinnen und Partnern im ambulanten Sektor zukunftsfähig zu halten und Veränderung möglich zu machen“, so Stürmann.
„Das Gesundheitssystem steht mit den älter werdenden Babyboomern vor einer wahnsinnig großen Herausforderung. Meine Thementour Gesundheit hat mir einen guten Überblick gegeben. Die Auswirkungen der Pandemie werden uns dabei gerade im Bereich der Kinder und Jugendlichen noch länger begleiten. Dazu benötigen wir mehr Therapieplätze für die psychische Gesundheit junger Menschen“, formulierte Kuban eine seiner Erkenntnisse.
„Gesundheitspolitik wird in den nächsten Jahren eines der Topthemen und dafür braucht es auch in der Finanzierung einen gesellschaftlichen Konsens.“

Wahrendorff ist das Fachkrankenhaus für die Seele und eine große Einrichtung der Eingliederungshilfe.

Der Stammsitz liegt zwölf Kilometer östlich der Landeshauptstadt Hannover in Sehnde mit den beiden Standorten Ilten und Köthenwald. Mit der Psychiatrisch‐Psychosomatischen Klinik Celle betreibt Wahrendorff ein zweites Krankenhaus. Die Kliniken bieten ambulante, teilstationäre und vollstationäre Versorgung in der Akutpsychiatrie, psychosomatischen Medizin und Psychotherapie. Die Eingliederungshilfe ermöglicht Menschen mit seelischen, geistigen und/oder Mehrfachbehinderungen Perspektiven im Wohnen und im Tagwerk in Hannover und der Region.
Das Wahrendorff Klinikum verfügt über 717 Betten und Plätze. Im Wahrendorff Wohnen finden an die 1.100 Bewohner eine individuelle und fachlich qualifizierte Versorgung, Pflege und Betreuung. Bei Wahrendorff arbeiten 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dazu kommen über 150 Ausbildungsplätze.


Quellen:
Pressemeldung: Klinikum Wahrendorff
Foto: Bild PM Klinikum Wahrendorf
(v.l.n.r.) Marvin Linke, Kaufmännischer Leiter von Wahrendorff Wohnen, Sepehr Amiri, CDU‐Fraktionsvorsitzender
im Rat der Stadt Sehnde, Holger Stürmann, Geschäftsführer Wahrendorff, MdB Tilman Kuban, Dr. Matthias Wilkening,
Geschäftsführer Wahrendorff und Dr. Christian Tettenborn, stellv. Ärztlicher Direktor vom Wahrendorff Klinikum.