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Politische Täuschung? Krankenhaus-Schließung in der Kritik

Abstimmung zur Schließung nur eine Farce?

Partei löscht Beweise des Scheiterns!

Die Schließung des Lehrter Krankenhauses entwickelt sich nun offenbar zum Politik-Krimi. Die Abstimmung dazu erfolgte im Regionsparlament am 23.05.2023. Aufgetauchte Dokumente nähren indessen den Verdacht, dass die Schließung in Hinterzimmern längst beschlossen war.
Das KRH, mit dem SPD-Regionspräsidenten an der Spitze, versucht sich in Lehrte gerade an einer Image-Kampagne. Es werden Flyer unter dem Titel „Unsere Versorgungsangebote für Sie in Lehrte“ verteilt. Die ersten sind in Arztpraxen der Kernstadt verteilt worden. Angeblich sollen alle Haushalte diesen Flyer bekommen.
Auf den Inhalt möchte ich an dieser Stelle nicht näher eingehen, denn er vermittelt keine neuen Erkenntnisse. Der eigentliche Skandal verbirgt sich im Kleingedruckten. Da steht, man glaubt es kaum, Stand 03/2023.

Handelte das KRH am Parlament und den Abgeordneten vorbei?

Im März 2023 tobte in der Region Hannover der politische Schlagabtausch zwischen Befürwortern und Gegnern der Medizinstrategie. Die SPD-Regionsabgeordnete für Lehrte, Frau Laube-Hoffmann, vermittelte den Bürgern das Gefühl, gegen die Schließung stimmen zu wollen. In der Öffentlichkeit hatte man den Eindruck, dass der Ausgang der Entscheidung noch offen war. Wenn dem so war, warum befasste sich die Geschäftsleitung des KRH schon Monate vor der Abstimmung mit der Erstellung von Flyern, die den Lehrtern die medizinische Versorgung nach der Schließung erklären sollte? Das KRH wird den Regions-Abgeordneten das erklären müssen.

Politiker der SPD seit gestern im Freudentaumel!

Erfolgte im Vorfeld eine Geschichts-Begradigung?

Seit gestern versuchen die SPD und ihre Politiker, 10 Betten, die ab 2026 „vorgehalten werden sollen“ als Erfolg zu verkaufen. SPD-Lehrte-Vorsitzender Thore Meiwes und andere verschweigen allerdings, dass es sich um Belegbetten handelt, die für kleinere ambulante Eingriffe genutzt werden sollen, was auch bisher passierte.
Nicht erwähnt wird, dass es keine Notaufnahme und keine Intensivstation geben wird, die Grundvoraussetzung für eine stationäre Versorgung von Notfallpatienten sind.

Noch am 13.10.2023 erklärte SPD-Fraktionschef Hans-Jürgen-Licht den Blättern des Madsack-Verlags, dass „eine lückenlose Versorgung der Lehrter Bevölkerung, insbesondere in Notfällen unabdingbar sei.“
Für ein RGZ in Niedersachsen können bis zu 50 Betten gefördert werden.
Warum jetzt nur 10 beantragt wurden, wird nicht erklärt. Die SPD Lehrte sprach immer von einem „Minikrankenhaus mit 20 Betten“.
Diese Inhalte waren
Der Artikel, mit diesem Inhalt, sind durch die SPD Lehrte gelöscht bzw. geändert worden.
Unter dem Artikel auf der Web-Seite der SPD-Lehrte zum Thema Krankenhaus mit dem Titel MEDIZINSTRATEGIE 2030: GUTE VERSORGUNG GESTALTEN, STATT SCHLIESSUNG VERWALTEN unter diesem Beitrag gibt es am Ende des Textes einen Link mit dem Titel: Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Medizinstrategie 2030. Dieser Link führt allerdings inzwischen in Leere. Es folgt die Nachricht der Web-Seite: »Seite nicht gefunden«.
Entweder ein Fehler, der passieren kann oder der Inhalt ist bewusst durch die Genossen gelöscht worden. Allerdings vergisst das Internet ja bekanntlich nichts. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Inhalte wieder hervorzuholen. Dank eines Internetarchivs konnte ich die nicht mehr zugänglichen Inhalte wieder finden.

Hier zum Nachlesen – Antworten auf häufig gestellte Fragen und deren Highlights

Die Seite der SPD Lehrte mit den besagten Inhalten wurde von der Wayback Machine (Internet Archive) am 23. September 2023, 07:02 Uhr gesichert. Somit könnt ihr dort die nicht mehr verfügbaren Inhalte immer noch nachlesen. Ich würde euch gerne Screenshots der besagten Seiten zur Verfügung stellen. Allerdings gibt es keine klare Aussage zum Copyright in dem Fall. Also hier nur die Zitate der Antworten, die dort nachzulesen sind. Allerdings stelle ich euch gerne den Link zur Seite zur Verfügung, so könnt ihr es auch selbst nachlesen.

Link zur gespeicherten Web-Seite: HÄUFIGE FRAGEN RUND UM DIE MEDIZINSTRATEGIE 2030

Hier ein paar Highlights.

WANN SOLL DAS BESTEHENDE KRANKENHAUS IN LEHRTE GESCHLOSSEN WERDEN?
Ein konkreter Zeitpunkt steht zurzeit nicht fest. In jedem Fall erfolgt eine Schließung erst, wenn ein neues Versorgungsangebot durch ein neues Klinikum Lehrte-Peine oder ein regionales Gesundheitszentrum (RGZ) bzw. ein medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) entstanden ist.

© web.archive.org / SPD-Lehrte 31.07.2023

WIRD ES EINE ZEITLICHE LÜCKE IN DER MEDIZINISCHEN VERSORGUNG ZWISCHEN SCHLIESSUNG DES BESTEHENDEN KRANKENHAUSES UND DER ERÖFFNUNG EINES NEUEN KRANKENHAUS LEHRTE-PEINE ODER EIN REGIONALES GESUNDHEITSZENTRUMS GEBEN?
Nein, die von uns erkämpften Verbesserungsvorschläge im Beschluss der Regionsversammlung sehen vor, dass das bestehende Krankenhaus erst geschlossen werden darf, wenn ein Ersatzangebot bereits geschaffen wurde.

© web.archive.org / SPD-Lehrte 31.07.2023

WAS IST EIN REGIONALES GESUNDHEITSZENTRUM (RGZ)?
Ein regionales Gesundheitszentrum (RGZ) ist nach § 3 Nr. 12 NKHG eine medizinische Versorgungseinheit, die stationäre und ambulante medizinische Behandlungsangebote vorhält. Sie muss eine tägliche Erreichbarkeit von 24 Stunden gewährleisten. Diese Einheit ist mit Fachärzten verschiedener Fachrichtungen ausgestattet. Sie hält auch Pflegebetten bereit, allerdings in einer geringeren Zahl als das bestehende Krankenhaus.

© web.archive.org / SPD-Lehrte 31.07.2023

WARUM IST DER NEUBAU EINER KLINIK IN BURGWEDEL FÜR LEHRTE KEINE LÖSUNG?
Derzeit werden die Planungen für den Neubau eines Krankenhauses in Burgwedel in enger Abstimmung mit dem Land Niedersachsen fortgeführt. Dort will man die Standorte Großburgwedel und Lehrte zusammenführen. Aus Sicht der Lehrter SPD ist der Neubau in Großburgwedel aber das falsche Signal. Denn dieser Standort ist von Lehrte aus nur über lange Anfahrtswege zu erreichen – das betrifft auch viele Pflegekräfte, die in Schichten und Teilzeit arbeiten. Wer von Lehrte nach Großburgwedel mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren will, braucht eine halbe Ewigkeit. Es muss jetzt zeitnah einen fairen Vergleich zwischen dem Standort Großburgwedel und einem möglichen gemeinsamen Krankenhausstandort für den Osten der Region mit dem Landkreis Peine geben. Im Osten leben 200.000 Menschen. Deshalb brauchen wir eine flächendeckende, wohnortnahe und dauerhaft gute Versorgung für die Bevölkerung von Lehrte, Sehnde, Burgdorf und Uetze.

© web.archive.org / SPD-Lehrte 31.07.2023

Im geschichtsträchtigen Interview, das Frau Laube-Hoffmann den Madsack-Blättern am 19.05.2023 gegeben hat, ist zu lesen „Was wir aber in unserer Stadt brauchen ist mehr – und zwar ein RGZ mit circa 20 Betten.“

Das Internet, aber auch die Bürger, haben das nicht vergessen. Und deshalb ist der gestrige Tag für Lehrte ein FIASKO. Aber auch für die SPD Lehrte. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht.


Quellen:
Fotos: © Thomas Janus
Pressemeldung / Informationen: SPD-Lehrte, 31.07.2023 / web.archive.org / HAZ.de
Anmerkung der Redaktion: Für bessere Lesbarkeit verzichten wir in unseren Beiträgen weitestgehend auf geschlechtergerechte Sprache. Mehr dazu

 

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