Sa 27 Jul 2024

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Agnes Hammer: Ich Blogg Dich Weg

Ich Blog Dich Weg

Ich Blogg Dich Weg

Agnes Hammer geb. 31. März 1970 in Kirchen (Sieg)

Kategorie: Jugendroman
Verlag: Loewe Verlag – 2013
ISBN:  978-3-7855-7706-6.

Agnes Hammer

Agnes Hammer ist eine deutsche Schriftstellerin, die am 31. März 1970 in Kirchen (Sieg) geboren wurde. Sie wuchs in einer Familie mit fünf Geschwistern im Westerwald auf und studierte nach ihrem Abitur am Gymnasium der Zisterzienserabtei Marienstatt Germanistik und Philosophie in Köln. Seit 1998 arbeitet Hammer mit sozial benachteiligten Jugendlichen in einem Berufsbildungszentrum in Düsseldorf. In ihrer Arbeit als Pädagogin und Schriftstellerin hat sie sich auf die Arbeit mit sozial benachteiligten Jugendlichen spezialisiert. Seit 2005 ist A. Hammer Anti-Aggressivitäts-Trainerin.

Ihr Schreibtalent hat sich früh gezeigt, denn schon im Alter von acht Jahren schrieb sie ihre erste Geschichte. Inzwischen hat A. Hammer bereits mehrere Bücher veröffentlicht, darunter Bücher wie die Jugendromane »Bewegliche Ziele« und »Ich blogg dich weg!« oder den Psychothriller »Herz, klopf!«  Für den Psychothriller »Herz Klopf« erhielt sie 2010 das Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium des Deutschen Literaturfonds und des Arbeitskreises für Jugendliteratur.


»Ich Blog Dich Weg«

Julie ist ein hübsches junges Mädchen, das mitten im Leben steht und allgemein beliebt ist.
Sie hat eine gute Stimme, was sie in ihrer Band unter Beweis stellt.
Allerdings hat sie ein Problem. Ihr Bruder, der Schlagzeuger der Band, geht für ein Jahr nach England. Somit braucht sie einen Ersatz.
Es finden sich schnell drei mögliche Interessenten.
Die erste Wahl fällt auf Lisa, eine Klassenkameradin von Julie. Allerdings ist Julies Mutter nicht begeistert von dieser Entscheidung. Sie hat ein schlechtes Bild von Lisa und befürchtet somit einen schlechten Einfluss auf ihre Tochter. Julie gibt ihrer Mutter nach und entscheidet sich stattdessen für Marek.
Nicht lang nach dieser Entscheidung bekommt die junge Sängerin Julie eine E-Mail von einem unbekannten Absender. In der Mail wird Julie schlimm beschimpft. Julie versucht sich von dieser Mail nicht herunterziehen zu lassen. Kurz darauf taucht im Internet ein gefälschtes Profil von Ihr auf. In diesem gefälschten Profil wird Julie als arrogant und überheblich dargestellt.
Das negative Echo von Klassenkameraden und auch von Personen, die sie nicht kennen, folgt sehr schnell.

Plötzlich steht Julie in der Öffentlichkeit in einem ganz anderen Licht da.

Eben noch bei den meisten beliebt, wird sie jetzt angegriffen und beschimpft. Der Mobber aus der E-Mail heizt die Situation mit weiteren Kommentaren, Beschimpfungen und Drohungen weiter an.

Julie versucht stark zu bleiben und sich vom Mobbing nicht unterkriegen zu lassen.
Doch nach und nach zerbricht das junge Mädchen daran. Sie kann nicht mehr schlafen und fragt sich ständig, wer der Mobber sein könnte. Ihr Verdacht fällt auf Lisa und Ela.
Ist es Lisa, weil sie sauer darüber ist, dass sie als Schlagzeugerin abgelehnt wurde und sich dafür rächen möchte? Oder ist es Ela, die denkt, Julie möchte ihr ihren Freund Sebastian ausspannen? Die Situation eskaliert, als Julie auf dem Weg zum Busbahnhof angegriffen und zusammengeschlagen wird. Dieses Ereignis lösten eine furchtbare Abfolge von Geschehnissen aus.

Der Jugendroman gibt einen Einblick darauf wie Mobbing erlebt wird.

Agnes Hammer gibt in ihrem Roman mehreren Personen der Geschichte eine Stimme.
So wird nicht nur beleuchtet, wie Mobbing aus der selbstbewussten, erfolgreichen, beliebten Julie in sehr kurzer Zeit ein unsicheres, kraftloses, seelisch zerstörtes Mädchen wird, sondern auch wie ihr Umfeld die Geschichte miterlebt.
Besonders Lisa und Sebastian nehmen in der Geschichte einen großen Raum ein, während ihre Erlebnisse und Empfindungen Julies gegenüber stehen, stimmen sie nur teilweise mit Julies Sicht der Dinge überein.

Im Buch wird aufgezeigt das Mobbing ein sehr komplexes Thema ist.

Es wird unter anderem deutlich, dass eine Mobbing-Situation auch stark davon lebt, dass viele mitmachen und die Situation anfeuern.
Es ist also wichtig, dass sich Opfer von Mobbing, früh Hilfe suchen.
Julie versucht im Buch, die Situation vor ihren Eltern erst geheim zu halten.
Als sie dann endlich ihren Vater öffnet und vom Mobbing erzählt, reagiert dieser sehr ruhig und rücksichtsvoll. Ihre Mutter hingegen versucht der Situation sehr offensiv anzugehen, was das Mobbing damit noch verschlimmert.
Das zeigt sehr deutlich, um Mobbing zu bekämpfen, muss man sehr bedacht und vorsichtig vorgehen.


Quellen:
Foto(s): ©A.R.