Das Dilemma um die »Sprinti« Finanzierung
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Zukunft des On-Demand-Busses Sprinti hängt am seidenen Faden
Im Dezember 2023 wurde das On-Demand-Bussystem »Sprinti« der Region Hannover mit dem Deutschen Mobilitätspreis geehrt. Doch trotz der Anerkennung steht das Projekt, das viele im ländlichen Raum Hannovers als einen wichtigen Schritt zur Verkehrswende sehen, vor finanziellen Schwierigkeiten.
Die Bundesförderung soll Ende 2024 auslaufen, und eine Anschlussfinanzierung ist bisher nicht in Sicht.
Das Finanzierungsproblem
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat zwar »Sprinti« im Rahmen der »Good Practice«-Kategorie ausgezeichnet, jedoch ist die weitere finanzielle Unterstützung des Bundes für dieses Projekt ungewiss.
Die Region Hannover und ihr Regionspräsident Steffen Krach (SPD) stehen damit vor einer großen Herausforderung. Wie können sie das Projekt ohne die 17 Millionen Euro Bundesförderung weiterführen? Im Haushalt 2024 sind zwar 19,4 Millionen Euro für »Sprinti« eingeplant, doch ohne die Bundesmittel steht das Projekt auf wackeligen Beinen.
Die Suche nach Lösungen
Um die Finanzierungslücke zu schließen, sucht die Region Hannover nach alternativen Finanzierungsquellen. Gespräche mit dem niedersächsischen Wirtschaftsministerium und der NBank laufen, um mögliche EU-Fördermittel zu erschließen. Darüber hinaus wird eine direkte Förderung durch den Bund oder eine Erhöhung der Regionalisierungsmittel für den Nahverkehr als notwendig erachtet.
Der Erfolg von Sprinti
Trotz der finanziellen Unsicherheiten ist der On-Demand-Service »Sprinti« ein Erfolg. In den ersten drei Startkommunen Sehnde, Springe und Wedemark haben Zehntausende Fahrgäste das Angebot genutzt. Auch in den neu hinzugekommenen Kommunen findet »Sprinti« Anklang. Die hohe Nachfrage bestätigt die Bedeutung des Projekts für die Mobilitätswende in der Region.
Region Hannover steht somit vor der Herausforderung, eine nachhaltige Finanzierung für das erfolgreiche »Sprinti«-Projekt zu sichern. Die Diskrepanz zwischen politischer Anerkennung und finanzieller Unterstützung wirft Fragen zur Glaubwürdigkeit der Verkehrswende-Bemühungen der Bundesregierung auf. Für »Sprinti« und seine Nutzer bleibt zu hoffen, dass eine Lösung gefunden wird, die den Fortbestand dieses innovativen Mobilitätsangebots sichert.
Quellen:
Foto(s): © Aro/ÜSTRA
Pressemeldung: cdu-fraktion-region.de
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