Mitarbeiter des Lehrter Krankenhauses in Aufruhr
Lesedauer: 3 Minuten
Droht die Schließung jetzt schon in 6 Wochen?
Die Lage im Krankenhaus Lehrte spitzt sich dramatisch zu. Trotz des Schweigegebots berichten Mitarbeiter von tiefer Verunsicherung und Frustration. Der Betriebsrat und die Angestellten sind zum Stillschweigen verpflichtet, doch der Hilferuf ist deutlich zu hören. Viele haben bereits Konsequenzen gezogen und sich neue Arbeitgeber gesucht. Nun soll die Lücke mit Aushilfen und Zeitarbeitskräften gestopft werden.
Unsichere Zukunft – Mitarbeiter des Lehrter Krankenhauses in Aufruhr
Mit dem geplanten Umzug am 06. April 2024 stehen gravierende Veränderungen bevor.
Besonders betroffen ist die Nuklearmedizin, deren Auflösung im Sommer wahrscheinlich kommt.
Übrig bleiben sollen nur die Geriatrie und die Schmerztherapie – ein Schatten des bisherigen Krankenhausangebots.
Die wegfallende Zentrale Notaufnahme und Intensivstation hinterlassen eine große Lücke.
Notfall-Ambulanz als letzter Rettungsanker?
Inmitten dieser Umwälzungen ist eine Notfall-Ambulanz mit gerade einmal einem Überwachungsbett geplant. Das verbleibende Personal, bestehend aus Kranken-, Altenpflegerinnen, Pflegeassistenten und Medizinischen Fachangestellten, wird auf diese neue Situation vorbereitet.
Doch die Sorge ist groß! Reichen die Schulungen aus, um in Notfällen adäquat reagieren zu können?
Es bestehen einfach Ängste, Fragen, Sorgen … Aber nach denen wird nicht gefragt.
Lehrtes Gesundheitsversorgung am Scheideweg – Was sagt die Politik?
Während die Zeit drängt, bleibt die politische Antwort aus. Der Gesundheitsausschuss der Region Hannover hat gestern getagt, doch konkrete Ergebnisse oder Lösungsansätze stehen noch aus.
Angesichts der drastischen Kürzungen und der bevorstehenden Schließung ist nun die lokale Politik gefordert, Farbe zu bekennen und sich für die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Lehrte starkzumachen.
Quellen:
Foto(s): © T. Janus
Anmerkung der Redaktion: Für bessere Lesbarkeit verzichten wir in unseren Beiträgen weitestgehend auf geschlechtergerechte Sprache. Mehr dazu