Einblick in Burgdorfs Vergangenheit am 10. September 2023
Lesedauer: 3 Minuten
Beiprogramm zur Ausstellung »Burgdorfer Schätze«
Am 10. September 2023 veranstaltet die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den 30. Tag des offenen Denkmals. Bei diesem Jahrestag werden über 5.000 historische Stätten in Deutschland für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dieses Jahr stehen in Burgdorf die Bockwindmühle und der historische Magdalenenfriedhof im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
Die Ausstellung »Burgdorfer Schätze« im Stadtmuseum (Schmiedestraße 6) widmet sich diesen beiden kulturellen Schätzen. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 29. Oktober 2023. Die dafür verantwortlichen Arbeitskreise haben ein attraktives Beiprogramm zusammengestellt, das am 10. September 2023 beginnt.
Führungen in der 340 Jahre alten Bockwindmühle
Der Arbeitskreis Bockwindmühle lädt von 11:00 bis 16:00 Uhr zu kostenfreien Führungen ein. Dabei haben Besucher die Möglichkeit, die fast 340 Jahre alte technische Denkmalstätte an der Otzer Landstraße zu besichtigen. Besucher haben die Möglichkeit, sich im Anschluss beim Arbeitskreis für seine Arbeit durch eine Spende zu bedanken. Für den Fall das ihnen der Ausflug in die historische Mühlenkultur von Burgdorf gefallen hat.
Am Nachmittag können die Besucher ihren Streifzug durch die Mühle mit einem Rundgang durch die Ausstellung in der Schmiedestraße 6 verbinden. Diese ist von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.
In dieser Zeit wird auch Steinmetz Michael Pengel vom Arbeitskreis Magdalenenfriedhof die Handwerkspraktiken seines Berufes vorstellen.
Lebendige Einblicke auf dem Magdalenenfriedhof
Um 14:00 Uhr organisiert der Arbeitskreis Magdalenenfriedhof eine Führung über die historische Begräbnisstätte. Diese wurde 1584 für die ersten Einwohner von Burgdorf als letzte Ruhestätte eingerichtet. Aufgrund von großen Pestepidemien stieg die Zahl der Todesfälle drastisch an, wodurch die vorhandenen Begräbniskapazitäten nicht mehr ausreichten.
Treffpunkt für die Führung ist die Magdalenenkapelle. Die von Heike Philippi und Dr. Matthias Schorr geleitete Führung bietet Einblicke in die Veränderungen des Erscheinungsbildes und Umfelds des Friedhofs bis heute.
Zudem werden interessante Einblicke in die Biografien der Bestatteten geboten, die im Laufe der Zeit in Vergessenheit geraten sind. Dabei zeigt sich, dass selbst die Lebensgeschichten von Menschen wie einem Selbstmörder, einer Totenfrau oder eines Schlachters auch lange nach ihrem Tod bewegende Geschichten bergen.
Teilnehmerkarten für die Führung sind bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Str. 2, unter der Telefonnummer 05136 1862 sowie an der Tageskasse erhältlich.
Quellen:
Foto(s): © VVV-Burgdorf
Pressemeldung: VVV-Burgdorf
Anmerkung der Redaktion: Für bessere Lesbarkeit verzichten wir in unseren Beiträgen weitestgehend auf geschlechtergerechte Sprache. *Mehr dazu