Wenn der Tag zum Desaster wird
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29. Dezember – Der legendäre Scheißtag
Bekanntlich soll man die Feste feiern, wie sie fallen.
Nun gut, so lasst uns heute gemeinsam den Scheißtag begehen, wofür der 29. Dezember seit dem 18. /19. Jahrhundert steht.
Zeitreise ins Elend – Sklaverei light im 19. Jahrhundert
Ursprünglich hatte dieser „Feiertag“ eine ganz andere Bedeutung.
Im 18. und 19. Jahrhundert standen Mägde, Knechte und Dienstboten ihren Herren fast im Dauereinsatz zur Verfügung. Nur eben nicht zu den Toilettenzeiten. Um die verpasste Arbeitsschuldigkeit dennoch erbringen zu können, forderten die Dienstherren meist zum Ende des Jahres einen weiteren Arbeitstag ihrer Untergebenen. Was für ein Scheißtag.
Das tägliche Desaster – Eine Ode an Murphys Gesetz
Aufgrund fehlender Arbeitsleistungen müssen wir heute natürlich nichts mehr nacharbeiten, einen Scheißtag haben wir trotzdem ab und an.
Den Wecker überhört oder im Halbschlaf ausgeschaltet, die Kaffeemaschine streikt, der Ketchup landet auf der Bluse, Bahn verpasst, Loch im Strumpf, Handy verloren oder Autoschlüssel verlegt. Es gibt tausend Szenarios, die einen anfangs schönen Tag in ungemütliches Chaos stürzen.
Gemeinsam im Unglück schwimmen – Der Club der Pechvögel
Wenn man den Nachrichten glauben darf, bin ich nicht die Einzige, die somit einen (weiteren) Scheißtag begehen darf. In vielen Regionen klopft das Wasser an die Türen und zahlreiche Häusle-Besitzer begrüßen bereits kleine oder große Pfützen in den vier Wänden.
Super. Was für ein Scheißtag. Doch wenn’s dich tröstet: Du bist nicht allein. Andere trifft’s auch und womöglich auch schlimmer.
Das Ende naht – Hoffen auf ein Wunder
Und? Hat das geholfen? Sicher nicht. Es ist und bleibt ein Scheißtag.
Wollen wir einfach hoffen, dass es morgen besser wird.
Quellen:
Foto(s): Raccoon-Consulting.de
Anmerkung der Redaktion: Für bessere Lesbarkeit verzichten wir in unseren Beiträgen weitestgehend auf geschlechtergerechte Sprache. Mehr dazu
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