Gebührenanpassung und Umweltschutz
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aha präsentiert Strategie für die Zukunft
Die Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) gibt bekannt, dass sie sich finanziell für die Jahre 2024 und 2025 strategisch aufstellt, um den steigenden Kosten für Personal, Technik und Logistik sowie den Einflüssen der fortlaufenden Inflation gerecht zu werden.
In diesem Rahmen wird eine moderate Gebührenerhöhung von insgesamt 8,8 Prozent vorgeschlagen, die somit deutlich unter den aktuellen Inflationsraten liegt.
Kostenentwicklung im Blick
Personal, Technik und Logistik als Hauptfaktoren
In den Jahren 2018–2020 konnte die Stadtreinigung Überschüsse in Höhe von 3,5 Millionen Euro erwirtschaften, welche somit nun vollständig an die Gebührenzahler zurückgeführt werden. Diese finanzielle Rückgabe spiegelt das verantwortungsbewusste Wirtschaften der aha wider.
Der Gesamtbedarf für die Jahre 2024–2025 erhöht sich um 8,8 Prozent auf 30.195.433 Euro. Insbesondere die Kosten für die Straßenreinigung steigen um 11,1 Prozent, während die Ausgaben für den Winterdienst um 21,7 Prozent reduziert werden.
Diese Verringerung basiert unter anderem auf rechtlichen Änderungen, die durch ein Urteil des OVG Lüneburg im Jahr 2021 beeinflusst wurden. Die Winterdienstgebühr kann jetzt nur noch für rechtlich zwingend notwendige Maßnahmen veranschlagt werden.
Winterdienst im Wandel
Umstellung und Umweltfreundlichkeit
Ein bemerkenswerter Schwerpunkt liegt auf der Umstellung des Winterdienstes auf ein umweltfreundlicheres Modell. Durch die Anpassung der Reinigungsverordnung wird künftig eine Salz-sparende, reine Sole-Ausbringung eingesetzt. Diese Methode ist nicht nur äußerst effektiv bei der Glätte-Behandlung, sondern auch die umweltschonendere Art des Winterdienstes mit auftauenden Stoffen. Die Verwendung von FS100 ermöglicht eine Einsparung von bis zu 75 Prozent Streusalz im Vergleich zu herkömmlichem FS30 Streusalz. Diese Maßnahme trägt nicht nur zur Sicherheit auf den Straßen bei, sondern schont auch die heimische Fauna und Flora sowie Gebäude, Anlagen und Fahrzeuge.
In Bezug auf die Umstufung von Straßen zeigt sich, dass trotz intensiver Nutzung des öffentlichen Raumes nur geringfügige Anpassungen erforderlich sind. In der Straßenreinigung werden lediglich 3 Straßen herauf und 2 Straßen herabgestuft, im Winterdienst sind es 3 Straßen herauf und 8 Straßen heruntergestuft.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen unterstreichen das Bestreben der aha, nicht nur wirtschaftlich nachhaltig zu agieren, sondern auch den Umweltschutz aktiv zu fördern. Die Anlage bietet eine detaillierte Übersicht der Gebührensätze für die Straßenreinigung und den Winterdienst im geplanten Gebührenzeitraum 2024/2025.
Quellen:
Foto(s): © aha-region.de
Pressemeldung: aha-Region
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